Unterwegs in Seestermühe mit Oliver Kumbartzky

Ich habe zusammen mit unserem Landtagsabgeordneten Oliver Kumbartzky die vierreihige und historische (aus dem 18. Jhd.) Lindenallee besucht.

Ein Verein kümmert sich um deren Erhalt und hat vor einiger Zeit abgestorbene Bäume entnommen und neue gepflanzt, damit sich auch die nächsten Generationen in Zukunft weiterhin an der fast 700 Meter langen Allee erfreuen können.

Als nächste Station haben wir gemeinsam den landwirtschaftlichen Betrieb von Peter von Drathen besucht. Einer von drei übriggebliebenen Milchviehbetrieben in der Gemeinde. Spannende Einblicke in die Bewirtschaftung des kleinen Hofes mit ca. 50 Kühen. Alle Kälber bleiben auf dem Hof, auch die männlichen Tiere werden bis zur schlachtreife großgezogen und anschließend im selben Ort geschlachtet.

Mit einer alten Rinderrasse liegt der Schwerpunkt auch in der Zucht.

Die Familie arbeitet mit viel Leidenschaft auf ihrem Hof. Unter anderem haben sie auch noch Bienen und ca. 20 Hektar Ackerland.

Die Auflagen und der bürokratische Aufwand wird immer größer, sodass weniger Zeit für die Tiere bleibt. Immer neue Vorgaben, wie zuletzt die Düngeverordnung stellen kleine Betriebe vor große Herausforderungen.

Die Familie besitzt darüber hinaus auch noch, dass älteste Gebäude des Ortes und der Denkmalschutz macht den Erhalt und die sinnvolle Nutzung zu einer fast unlösbaren Aufgabe.

Zum Abschluss haben wir noch die Fleischerei Fülscher besuchen dürfen.

Wir haben einen sehr interessanten Einblick in einen familiengeführte, mittelständische Fleischereibetrieb gewinnen dürfen.

Erneut war ein bestimmendes Thema die zunehmende Bürokratisierungen unseres Landes. Deutschland verfolgt häufig den Ansatz über die Vorschriften Europas hinauszugehen und damit Wettbewerbsnachteil für die heimischen Betriebe zu erzeugen.

Bei Fülscher werden die Schlachttiere durchschnittlich nur 18 Minuten zum Betrieb transportiert. Einige sind nicht mal 1 km unterwegs. Alle Lieferanten sind persönlich bekannt und die Mitarbeiter befinden sich in fest Anstellung. Dies zeigt Werksverträge waren in diesem Betrieb nie ein Thema

Auch die Vertriebswege sind kurz. Maximal bis Hamburg werden die Würstchen oder das Fleisch geliefert. Neben dem Direktverkauf, gibt es noch eine Verkaufsstelle in Sparrieshoop.

Wir stehen zu unserem regionalen Mittelständlern und werden sie auch in Zukunft weiterhin tatkräftig unterstützen.